Einträge von Kristina Weisman

Exodus aus dem Irak

Vor nunmehr 80 Jahren begann das Ende des jüdischen Lebens im Irak. 1941 brach der sog. Farhud, ein massives Pogrom gegen die im Irak lebenden Juden, los und veränderte das Aussehen der irakischen Gesellschaft nachhaltig. Laut der Jüdischen Allgemeinen machten jüdische Menschen Ende der 1930er Jahre 33% der Bewohner Bagdads aus, was die Stadt in […]

Änderung von NS-Gesetzen

76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs setzt sich die Bundesregierung mit einem längst überfälligen Thema auseinander: Mit Verwaltungsvorschriften und Gesetzesinitiativen will sie nun noch bestehenden Gesetzen aus der Regierungszeit der Nationalsozialisten Einhalt gebieten. So wurde etwa schon im Mai das sog. Namensänderungsgesetz, das jüdischen Menschen während der NS-Zeit die Zusatznamen „Israel“ bzw. „Sara“ gab, […]

In Staub und Asche: Lektionen des Leidens aus dem Buch Hiob

Ein Gastbeitrag von Aaron Lewin   Am 9. September 2001 flogen zwei Flugzeuge in die Twin Towers in New York und ca. 3.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Am 26. Dezember 2004 verloren mehr als 200.000 Menschen in Ost-Asien durch einen Tsunami ihr Leben. Von 1981 bis heute sind über 35 Mio. Menschen an HIV-AIDS […]

Zeuge eines Wunders Teil 2

Warum Yad Vashem ein Muss für jeden und insbesondere für Christen ist Ein Erfahrungsbericht von Kristina Stegemann   Bohrende Fragen. Zitternd stehe ich dort in der heißen Sommersonne Israels und versuche, nach dem Gesehenen und Gehörten wieder in der Gegenwart anzukommen. Ich stehe dort als eine Frau, die in dem Kulturraum und Land aufgewachsen ist, […]

Zeuge eines Wunders Teil 1

Warum Yad Vashem ein Muss für jeden und insbesondere für Christen ist Ein Erfahrungsbericht von Kristina Stegemann   Erster Einblick in den Holocaust. Als wir in der Schule im Geschichtsunterricht die Zeit des Nationalsozialismus behandelten, war ich schockiert. Natürlich hatte ich schon vor diesem Schulhalbjahr immer mal wieder von dem Thema „Judenvernichtung“ gehört – von […]

Überraschungsfund: Sarkophage aus der Römerzeit

Bei den Bauarbeiten für eine Tierklinik in Ramat Gan stießen die Arbeiter auf einen überraschenden Fund: Zwei Steingebilde ragten plötzlich aus dem Baugebiet auf. Sofort wurde die IAA (Israel Antiquities Authority) informiert, die die beiden Gebilde barg und als Sarkophage einer wohlhabenden Familie aus der Römerzeit identifizierte. Für weitere Untersuchungen wurden die Funde in die […]

Virtuelle Tour durch Jerusalem

Angesichts der Pandemiesituation konnten über viele Monate keine Touristen nach Israel reisen. Diesem Problem möchte der israelische Reiseguide Shmuel Kahn Abhilfe leisten: Seit einigen Monaten bietet der lizensierte Reiseleiter, den man auch in Israel für private Touren oder auch für Gemeinden und Gruppen anfragen kann, nun virtuelle Touren an. Diese können ebenfalls für verschiedene Gruppen […]

Holocaust-Gedenkstätten öffnen wieder

Seit dem 7. Mai darf die bedeutende Holocaust-Gedenkstätte Auschwitz Birkenau (Oswiecim) wieder ihre Tore öffnen. Das entschied wenige Tage zuvor die polnische Regierung. Die Besichtigungsmöglichkeiten sind an die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen mit Blick auf die Pandemie ausgerichtet. Auch deutsche Holocaust-Gedenkstätten haben sich an die Situation angepasst und bieten wieder Besuchsmöglichkeiten an. Die Gedenkstätte Bergen-Belsen etwa ist […]

Mahnmal für Ringelblum und Oyneg Shabbes

Zum 78sten Jahrestag des Beginns des Aufstandes im Warschauer Ghetto wurde in Warschau ein Mahnmal eingeweiht, das an das Ringelblum Archiv erinnert. Unter der Leitung des jüdischen Historikers Emanuel Ringelblum versteckte die Untergrundgruppierung Oyneg Shabbes („Freude am Schabbat“) 25.000 Dokumente aus der Zeit des Ghettos in Kisten und Milchkannen. Diese wurden vergraben, sodass sie die […]