Einträge von Markus Rehberg

Was bedeutet der Begriff koscher?

Der Begriff koscher bedeutet „angemessen“, oder „brauchbar“ und wird von der hebräischen Wurzel k-sch-r abgeleitet. Vermutlich hat unser heutiger Gebrauch des Wortes über das Jiddische Eingang in unsere Sprache gefunden. Jiddisch in der deutschen Sprache In erster Linie bezieht sich dieser Begriff auf die Speisegesetze. Somit stellt sich ein gläubiger Jude die Frage: „Sind die […]

„An ihrer Stelle“ – ein emanzipatorischer Film

Shira aus Tel Aviv ist achtzehn Jahre alt und wie bei vielen Jugendlichen sind die Themen „Partnerschaft“ und „Ehe“ für sie gerade von großer Bedeutung. Soweit ist der Filmplot von An ihrer Stelle – seit dem 14. Februar auf DVD erhältlich – nicht ungewöhnlich. Doch die junge Israelin ist orthodoxe, chassidische Jüdin. Den jungen Mann, der […]

Gottes Gerechtigkeit und Evangelium im Römerbrief – EDIS VIII

Die Rechtfertigungslehre des Paulus im Vergleich zu antiken jüdischen Auffassungen und zur Neuen Paulusperspektive – EDIS VIII von Jacob Thiessen In Bezug auf den Römerbrief des Paulus werden nach wie vor intensive kontroverse Diskussionen geführt. Besonders das Thema Rechtfertigung wurde durch die Neue Paulusperspektive noch wesentlich verstärkt. Diese Studie zeigt die Entwicklung hin zur „neuen Perspektive“ […]

Wem gehört das ‚Heilige Land’? – EDIS VI

Christlich-theologische Überlegungen zur biblischen Landverheißung an Israel – EDIS VI von Berthold Schwarz (Hrsg.) Die Beiträge in diesem Sammelband wollen dazu beitragen, aus christlich-theologischer Perspektive die Antwort auf die Frage zu präsentieren, wem das in den biblischen Überlieferungen dem Bundesvolk Israel verheißene Land gehört. Aus verschiedenen Blickwinkeln laden die Beiträge dazu ein, den theologischen Austausch hinsichtlich […]

Schimpfwort „Nazi“ – ab wann ist Zensur erlaubt?

Man könnte denken, dass man gegenüber Juden in Israel bei Begriffen und Zeichen, die mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust in Verbindung stehen, besonders vorsichtig sein muss. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall: Bewegt man sich im Heiligen Land, kann es sein, dass man öfter mal Zeuge von Unterhaltungen wird, in denen Sätze wie […]

Qumran-Funde in verbesserter Qualität online einsehbar

Wollten Sie schon immer mal die legendären Schriftrollen vom Toten Meer sehen, ohne dafür das Haus verlassen zu müssen? Vor rund einem Jahr wurden zu genau diesem Zweck in der Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library, einer Kooperation der israelischen Altertumsbehörde (IAA) und des Internetkonzerns Google, die revolutionären Qumran-Funde für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. […]

Zur Landesfrage und zum Römerbrief – neue EDIS-Bände erschienen

Kennen Sie eigentlich die vom Verlagshaus Peter Lang herausgegebene Buchreihe EDIS? Bei der „Edition Israelogie“ handelt es sich um die hauseigene wissenschaftliche Reihe unseres Instituts, die die Ergebnisse der Judaistik, Semitistik und anderer Forschungsgebiete für die Israelogie fruchtbar machen sowie neue Beiträge zur Israellehre liefern will. Unser Ziel ist es, die biblischen Lehraussagen über Israel […]

Israelische Gedenktage an die Opfer von Unheil

In Israel gibt es zwei Tage, an denen an die gewaltsam umgekommenen  Jüdischen Opfer gedacht wird. Zum einen wird an dem Tag Jom haScho’a (יום הזיכרון לשואה ולגבורה, „Tag des Gedenkens an Shoa und Heldentum“) an die Opfer des Holocausts gedacht. Zum anderen gedenken Israelis an die gefallenen Soldaten und Opfer des Terrorismus. Dies tun […]

Das Tempel-Institut und die Vision eines dritten jüdischen Tempels

Als Ariel Scharon im Jahr 2000 als Jude provokativ den von Muslimen kontrollierten Tempelberg betrat, bedeutete dies den Beginnn der zweiten Intifada im Nahen Osten. Wenn heute Itzchak Reuven den heiligen Berg besucht, sehen dies manche als möglichen Auslöser für eine bevorstehende dritte Intifada. Der 59-jährige Jude ist der Leiter des Tempel-Instituts, einer Organisation, die […]