Einträge von Markus Rehberg

Die geographische Verteilung der Juden in der Welt

Wie viele Juden gibt es eigentlich auf der Welt? Wo leben sie? Wohin geht die Tendenz? Mit diesen sozio-demographischen Fragen zum jüdischen Volk beschäftigt sich die jüdische-messianische Zeitung Kol Hessed in ihrer aktuellen Ausgabe. Während bei den meisten anderen Völkern dieser Welt demographische Veränderungen vielerlei Gründe haben, liegen dem besonderen Schicksal des „ewigen“ oder „wandernden […]

Buchrezension zu Römer 9-11

Ein, wenn nicht der Bibeltext, der immer wieder zur Sprache kommt, wenn es um Israel und seine Rolle in Gottes Heilsplan geht, sind die Kapitel 9-11 des Römerbriefes. Sie gehören zu den umstrittensten Stellen des Neuen Testaments und verfügen über eine lange Auslegungsgeschichte. Von den unzähligen Deutungsvorschlägen konnten sich einige durchsetzen und werden bis heute diskutiert, während andere in Vergessenheit geraten sind. Zu letzteren gehört wohl der von Johannes Munck (1904-1965)…

Siegelfund gibt Einblick in Tempelalltag

Israelische Archäologen haben bei Ausgrabungen in der Nähe der Klagemauer in Jerusalem ein seltenes antikes Siegel gefunden, das einen wertvollen Einblick in den jüdischen Tempelalltag zur Zeit Jesu gibt. Das aus gebranntem Ton bestehende knopfgroße Relikt ist etwa 2000 Jahre alt und enthält die aramäische Aufschrift „Daka Leja“ (דכא ליה), was „rein für Gott“ bedeutet. […]

Erste Chanukka-Kerze entzündet

Gestern Abend, am 20. Dezember, eröffneten Juden in aller Welt das als „Lichterfest“ bekannte Chanukka, indem sie die erste Kerze des neunarmigen Chanukkia-Leuchters anzündeten.Das jüdische „Fest der Tempelweihe“ geht auf die Wiedereinweihung des zweiten Jerusalemer Tempels im Jahr 165 v. Chr. zurück: Nach dem von Judas Makkabäus angeführten erfolgreichen Aufstand gegen den Herrscher Antiochos IV. […]

Zum palästinensischen Flüchtlingsproblem

Der stellvertretende israelische Außenminister Danny Ajalon, bekannt für seine professionelle Nutzung der Social Media zu politischen Zwecken, kritisierte letzte Woche in Genf die UNO für ihren Umgang mit der palästinensischen Flüchtlingsproblematik.
Ajalon zufolge würde die Situation von palästinensischen Flüchtlingen absichtlich ohne Lösung aufrecht erhalten, weil die arabischen Staaten dieses als „offene Wunde“ und „Waffe gegen Israel“ behalten wollten.

Neuer Studiengang „Holocaust-Studien“

An der Universität von Israels Küstenstadt Haifa wird zum Oktober 2012 ein einjähriger Master-Studiengang in „Holocaust Studies“ eingeführt, der einen Beitrag zur Erforschung der zahlreichen noch offenen Fragen zur Geschichte der Schoah liefern soll. Zu den Inhalten der in englischer Sprache gehaltenen Vorlesungen werden u.a. die Geschichte des Nationalsozialismus, die NS-Vernichtungspolitik, Völkerrecht und Völkermord, psychologische […]

Der Einfluss der Medien im Nahostkonflikt

Der prägende Einfluss der medialen Berichterstattung über den israelisch-palästinensischen Konflikt auf die außerhalb von Israel stattfindende Meinungsbildung diesbezüglich ist gemeinhin bekannt. Dass Medienvertreter jedoch auch vor Ort – allein durch ihre Präsenz – die Entwicklung einzelner Auseinandersetzungen und Konflikte maßgeblich beeinflussen können, hob jetzt selbstkritisch der italienische Pressefotograf Ruben Salvadori hervor: In dem Video „Photojournalism […]

Israels Botschafter fordert NPD-Verbot

Kurz vor seiner Rückkehr nach Israel äußerte sich Yoram Ben-Zeev, israelischer Botschafter in Berlin, zur aktuellen Rechtsextremismus-Debatte in Deutschland: In einem Interview verglich er rechtsradikale Bewegungen mit einem Krebsgeschwür, …

Herodianischer Tempel nicht durch Herodes vollendet

Herodes der Große, der von ca. 37 v. Chr. bis 4. n. Chr. über Judäa und Galiläa herrschte, ging als einer der größten Bauherren der Antike in die Geschichte ein. Ein zufälliger Fund beim Robinsonbogen südlich der Klagemauer zeigte jetzt, dass Teile des von ihm um 22 v. Chr. begonnenen Jerusalemer Tempels erst unter seinem […]