Zum weltweiten Gedenktag für die Opfer der Shoah am 27. Januar 2023

Auf dem Bild ist eine der Gaskammern zu sehen, die die Nationalsozialisten sprengten, bevor sie das Lager mit tausenden Gefangenen Richtung Westen verließen. Die Spuren konnten sie damit jedoch nicht verwischen. Zu viel blieb erhalten. bis heute sind Asche- und Knochenreste auf den umliegenden Grasflächen zu finden.

Heute, am 27. Januar 2023 ist der 78. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Als die Nationalsozialisten merkten, dass sie ihre Stellung an den Grenzen nicht mehr halten konnten, versuchten sie noch, so viele Spuren ihrer beispiellosen Tötungsmaschinerie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zu vernichten: Sie sprengten einige der Gaskammern und führten tausende der Häftlinge auf Todesmärschen in den Westen. Doch konnten sie damit nicht die Schrecken vertuschen, die in der Shoah 6 Millionen Juden das Leben kostete. Hier, wie auch in anderen Konzentrationslagern, waren die Befreier schockiert und mussten in der Folgezeit noch viel zu vielen Menschen, die schwach und krank im Lager zurückgelassen wurden, beim Sterben zu sehen.

Schriftzug über dem Tor des Stammlagers Auschwitz

Erst viel später wurde dieser bedeutende Tag der Weltgeschichte zum Gedenktag für die Opfer des Holocaust erklärt: 1995 wurde er zuerst in Deutschland eingeführt, erst 10 Jahre später von den Vereinten Nationen.

Heute gedenken wir all derer, die ihr Leben unter der Diktatur der Nationalsozialisten verloren, die deportiert, an denen medizinische Experimente durchgeführt, die gefoltert und ermordet wurden. Wir gedenken der Familien, die auseinandergerissen wurden, der Kinder, denen ihre Kindheit und in weiten Teilen sogar ihr Leben geraubt wurde. Wir gedenken der sechs Millionen Juden, die nicht mehr nach hause zurückkehren konnten.

Bei den gesprengten Gaskammern, die am Ende der Bahnschienen in Birkenau liegen, wurde eine Gedenkstätte mit dieser Tafel errichtet: Dieser Ort sei allezeit ein Aufschrei der Verzweiflung und Mahnung an die Menschheit…

Lassen Sie uns gemeinsam die Erinnerung an die Opfer wachhalten und die Verantwortung wahrnehmen, die deutschen Bürgerinnen und Bürgern, aber besonders deutschen Christen obliegt. Unten finden Sie einige unserer Inhalte, die Sie gerne mit Bekannten, Freunden und Familie teilen können.

Ganz besonders möchten wir Ihnen ein Projekt von Yad Vashem ans Herz legen: Es besteht die Möglichkeit, seinen Namen auf der I Remember Wall, einer Seite der Gedenkstätte, einzutragen. Dort wird Ihnen ein Opfer der Shoah zugeteilt. Sie bekommen ein Foto, den Namen sowie einen kurzen Einblick in die Geschichte der Person. Somit soll gewährleistet werden, dass die Opfer nicht vergessen werden. Hier kommen Sie zur I Remember Wall: https://iremember.yadvashem.org/?p=3643

Mittlerweile hat das Institut eine ganze Reihe rund um die Thematik des Holocaust zusammengestellt. Hier finden Sie alle Beiträge: https://www.israelogie.de/category/reihen/holocaust/

Unsere Autorin besuchte vor einigen Jahren mit einer Gruppe junger Christen die Gedenkstätte des Konzenrationslagers Auschwitz. Ihren Beitrag mit zahlreichen Infos zum historischen Geschehen finden Sie hier: https://www.israelogie.de/antisemitismus/ein-aufschrei-der-verzweiflung-und-mahnung-an-die-menschheit-ein-besuch-in-der-gedenkstaette-auschwitz/

Der Künstler von „Fountain of Tears“ bringt auf eine bewegende Art und Weise die Passion Jesu als jüdischem Messias mit dem Leiden seines Volkes im Holocaust zusammen – und vereint beide in der Auferstehung.

Kennen Sie schon das Kunstwerk Fountain of Tears? Hier finden Sie einen persönlichen Bericht über einen Besuch in Oswiecim: https://www.israelogie.de/dialog-zwischen-juden-und-christen/fountain-of-tears-ein-kunstwerk-ueber-die-liebe-jesu-christi-zum-juedischen-volk/

 

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