„Je suis Charlie“?
Eigentlich halten wir uns als Institut für Israelogie aus politischen Themen heraus, denn unser Schwerpunkt ist immer noch die christliche Israel-Theologie und nicht die Israel-Politik. Aber auch uns lassen die jüngsten Ereignisse in Paris nicht kalt: Prominente Karikaturisten, zahlreiche Polizisten und französische Juden fielen einem islamistischen Terror-Trio Anfang Januar zum Opfer. Die Fotos und Videos, die im Internet und in TV-Nachrichten gezeigt wurden, werden wohl im europäischen Kollektivgedächtnis bleiben und uns daran erinnern, dass islamistischer Terror derweil in brutalster Form auch in Europa angekommen ist.
Doch – können wir auch die Solidaritätsbekundung „Je suis Charlie“ nachsprechen? Wie die Karikaturisten in Paris so lebt auch unser Institut von der Presse- und Meinungsfreiheit. Aber hat die Meinungsfreiheit ihre Grenzen? Darf man alles sagen? Und vor allem: Darf man sich über alles lustig machen?
Johannes Gerloff, ein deutscher Journalist und evangelischer Theologe, der sich auf Israel und den Nahen Osten spezialisiert hat, momentan in Israel lebt und von dort berichtet, hat neulich einen Kommentar zu eben dieser Frage verfasst: „Je suis Charlie“?
http://www.israelnetz.com/gesellschaft/detailansicht/aktuell/je-suis-charlie-90687/
(ts)
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