Verteidigungswall aus dem 10. Jahrhundert gefunden

Nicht antik, aber dennoch fest bedeutender Teil der Geschichte Israels: Das Ringen um die Inbesitznahme des Heiligen Landes im Mittelalter hat überall markantee Spuren hinterlassen. Der neueste Fund dieser Art wurde in Jerusalem unter Leitung von Zubair Adawi freigelegt. Dabei handelt es sich um einen Graben, der als Bestandteil einer die gesamte Altstadt umgebende Verteidigungsanlage ein Annähern möglicher Feinde an die Stadtmauer verhindern sollte. Er misst in der Breite ungefähr zehn Metern und besitzt eine Tiefe zwischen zwei und sieben Metern. Datiert wird die Anlage auf das 10. Jahrhundert nach Christus, obwohl eine ältere Datierung noch nicht ausgeschlossen werden kann. 

Ein zu klärendes Rätsel bleibt jedoch bisher: Es wurde ein in die Altstadtmauer geritzter Handabdruck gefunden. Woher er stammt, warum er eingeritzt wurde und wozu – auf diese Antworten müssen wir noch warten.

 

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