Alte Mikwe in Chemnitz gefunden

Im Februar diesen Jahres fanden Archäologen in der sächsischen Stadt Chemnitz eine alte Mikwe, ein rituelles jüdisches Tauchbad zwischen den Fundamenten eines Kellers eines Hauses, das am Rand der Innenstadt liegt. Freigelegt wurde zuerst ein brunnenartiges Gemäuer, doch fanden die Mitarbeiter schnell ein rechteckiges Becken, in dem sich immer noch Grundwasser befand. Darin wurden Münzen gefunden, von denen sich die Forscher Anhaltspunkte für das Alter der Mikwe erhoffen: Denn sie selbst liefere keine für eine Datierung, so ein Sprecher. Man wisse bis zu diesem Punkt nur, dass das Tauchbad älter sei als die Mauern, die um es herum gebaut wurden. Doch das setzt den Wert des Fundes nicht herab: Man habe bisher nur sehr wenige solcher Zeugen der jüdischen Geschichte in Sachsen gefunden worden.

 

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