Schiffswracks mit besonderen Funden bei Caesarea

Während einer Routineuntersuchung der Küste durch die Israelische Altertumsbehörde im vergangenen Jahr wurden die Überreste zweier gesunkener Schiffe entdeckt. Laut Aussage der Archäologen stammt ein Schiff aus der Römerzeit, dessen Alter auf 1700 Jahre geschätzt wird; das zweite Wrack stammt aus der Zeit der Mameluken und liegt seit 600 Jahren auf dem Grund des Mittlermeers. Auf beiden Schiffen wurden vor allem große Mengen von Münzen aus der jeweiligen Epoche gefunden. Daneben wurden auch Figuren, Glocken sowie Töpfereien zu Tage gefördert. Ein Schiff barg einen großen, zerbrochenen Eisenanker, was darauf hindeutet, dass es von einem massiven Sturm zum Sinken gebracht wurde, wie die Archäologen vermuten.

Doch ein weiterer Fund ließ vor allem die christliche Archäologenzunft aufhorchen: Unter den Schätzen befand sich auch ein massiver, achteckiger Ring. Er ist aus Gold gefertigt und trägt einen grünen Edelstein, in den das Bild des guten Hirten eingeschnitzt ist – ein junger Mann mit einem Schaf auf den Schultern, was bereits für das frühe Christentum ein wichtiges Symbol war. Die Stadt Caesarea, vor dessen Küste die Wracks gefunden wurden, war zur Zeit des Untergangs des römischen Schiffes bedeutend für die damalige Christenheit.

 

Quelle:

Brandes, Sabine, Schätze aus dem Sturm, https://www.juedische-allgemeine.de/israel/schaetze-aus-dem-sturm/?q=Archäologie (Stand 14.03.3022)

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