Bundesratspräsident Tschentscher zu Besuch in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten

Wer sich in der Politik etwas auskennt, der weiß, dass der Bürgermeister Hamburgs, Dr. Peter Tschentscher, gegenwärtig auch Präsident des Bundesrates ist. In dieser Funktion reiste er anlässlich des 75jährigen Staatsjubiläums Israels am 29. Mai in den jüdischen Staat. Bei seiner Ankündigung des Besuchs bekräftigte Tschentscher die enge Verbindung zwischen Deutschland und Israel sowie den wertvollen gegenseitigen Austausch in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Er wolle mit seiner Reise die bereits bestehenden Beziehungen „würdigen und vertiefen“.

Seine Reise begann mit einem Besuch im „Peres Center for Peace and Innovation“ in Tel Aviv sowie in einem Forschungszentrum in der Metropole. Anschließend war er zu Gesprächen in Jerusalem, u.a. mit Amir Ohana, dem Sprecher der Knesset, und anderen Abgeordneten. Auch traf er Jitzchak Herzog, den israelischen Staatspräsidenten, und Benjamin Netanyahu, den amtierenden Ministerpräsidenten. In Yad Vashem legte Tschentscher einen Kranz nieder und besuchte später das „Zentralarchiv zur Geschichte des Jüdischen Volkes“. Dieses kooperiert nämlich mit dem Staatsarchiv Hamburgs, um die historischen Bestände der Jüdischen Gemeinde Hamburg zu sichern.

Der Besuch Tschentschers kann in mehrerer Hinsicht als symbolisch angesehen werden: Ungefähr 280 Firmen aus Hamburg pflegen Geschäftsbeziehungen nach Israel (einige haben sogar Niederlassungen vor Ort) und auch zwischen der universitären Welt Hamburgs und Israels gibt es zahlreiche Vernetzungen. Besonders hervorzuheben ist die Kooperation mit der International School of Holocaust Studies von Yad Vashem und dem Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung.

Nach seinen Terminen auf israelischem Gebiet besuchte Tschentscher auch die Gebiete der palästinensischen Autonomiebehörde. Hier führte er Gespräche mit dem Präsidenten der PLO, Mahmoud Abbas, dem Premierminister Dr. Mohammed Shtayyeh und dem Außenminister Riad al-Malki. In Bethlehem besuchte Tschentscher das Caritas-Krankenhaus und die Geburtskirche.

 

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