Barata – ein Zuhause für Aussteiger aus dem ultra-orthodoxen Milieu

Durch Serien wie „Unorthodox“ oder auch „Shtisel“ wurde vor Jahren schon die ultra-orthodoxe Community des Judentums in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Doch wird Film immer etwas anderes als Realität sein: Hinter den fiktiven Szenen stehen echte Menschen und Schicksale und so realistisch die Szenen auch sein mögen, sie werden nie das tatsächliche Geschehen sowie die Herausforderungen und Gefühle dieser Menschen wirklich abbilden können. Zu ultra-orthodoxen Juden haben die wenigsten Christen Kontakt, und dass es eine immer größer werdende Community von Aussteigern aus diesem Milieu gibt (sog. Joziim, Hebr. Aussteiger), wissen nicht viele.

Als sich Studenten der FTH (Freie Theologische Hochschule Gießen) mit den Professoren Berthold Schwarz und Armin Baum im September 2022 auf eine Studienreise nach Israel begaben, bekamen sie die Möglichkeit, genau solche Juden kennenzulernen – und zwar in der Barata (Hebr. „Du hast erschaffen“).

Die Barata ist ein Kulturzentrum in einem der berühmtesten Viertel in Jerusalem, nahe beim Machane Yehuda Markt. Gegründet wurde es von Joine Klapholtz, einem Aussteiger aus der ultra-orthodoxen Szene, dem es am Herzen liegt, junge Joziim zu unterstützen. Denn viele von ihnen finden sich in der „normalen“ Welt kaum zurecht und für noch mehr kann ein Ausstieg schwere Konsequenzen haben.

Alles zur Barata, zum Gründer und der Szene der Aussteiger können Sie im entsprechenden Artikel bei Israelnetz HIER nachlesen.

Auch möchten wir auf die kurze Dokumentation hinweisen, die vor Kurzem im israelischen Fernsehen erschien (in Hebr. mit hebräischem Untertitel), die die Barata, den Gründer sowie einige Besucher und ihre Geschichten ehrlich einfängt. Die Doku finden Sie HIER.

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