50. Todestag von Martin Buber

Es ist nun fast genau ein halbes Jahrhundert her, dass Martin Buber, der große jüdische Religionsphilosoph, mit 87 Jahren in Israel verstarb. Er ist v.a. für seine philosophische Hauptschrift „Ich und Du“ (1923) bekannt geworden, aber auch für seine deutsche Übersetzung von hebräischer und chassidischer Literatur sowie für seine philosophischen, pädagogischen und psychologischen Erkenntnisse, die bis heute nachwirken. Ebenso wurde und wird er für seine hohe Dialogbereitschaft zwischen Juden und Christen geschätzt.

Geboren wurde Buber als Martin Mordechai Buber 1878 in Wien. Kurze Zeit nach seiner Geburt, kommt er nach Polen, wo er auch aufwächst. Später studiert er in Wien, Leipzig, Zürich und Berlin. Er promoviert in Philosophie, heiratet eine Deutsche und schließt sich der zionistischen Bewegung an. Zusammen mit Franz Rosenzweig übersetzt er das Alte Testament, nachdem er schon seine Professur an der Universität Frankfurt für Jüdische Religionslehre und jüdische Ethik übernommen hat. In Jerusalem, wo er auch eine Professur für Anthropologie und Soziologie inne hatte, lebte er mit seiner Frau bis zu seinem Tod 1965.

 Zu seinem 50. Todestag erschien u.a. eine Jubiläumsausgabe eines seiner Hauptwerke „Die Erzählungen der Chassidim“ sowie ein Buch von Karl-Josef Kuschel „Martin Buber – seine Herausforderung an das Christentum“. Wer Interesse hat, etwas über Martin Buber und seiner Suche nach dem „Urjüdischen“ zu lesen, kann einen Artikel der Jüdischen Allgemeine lesen:

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/22464

(ts)

Quellen:

http://buber.de/de/biographie

 

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