Zur Landesfrage und zum Römerbrief – neue EDIS-Bände erschienen

Kennen Sie eigentlich die vom Verlagshaus Peter Lang herausgegebene Buchreihe EDIS? Bei der „Edition Israelogie“ handelt es sich um die hauseigene wissenschaftliche Reihe unseres Instituts, die die Ergebnisse der Judaistik, Semitistik und anderer Forschungsgebiete für die Israelogie fruchtbar machen sowie neue Beiträge zur Israellehre liefern will. Unser Ziel ist es, die biblischen Lehraussagen über Israel und das Judentum zu identifizieren und systematisieren, damit eine erneuerte Dogmatik entsteht, die die Israelogie als Teilbereich vor und außerhalb der Ekklesiologie definiert.

In der EDIS-Reihe sind Anfang 2014 zwei neue Bände erschienen, die wir Ihnen wärmstens empfehlen möchten:

EDIS VI

EDIS VI zur Landesfrage

Band 6: Wem gehört das ‚Heilige Land‘? – Christlich-theologische Überlegungen zur biblischen Landesverheißung an Israel, Hg. Berthold Schwarz

Dieser von Institutsleiter Berthold Schwarz herausgegebenen Sammelband möchte den Austausch über die Frage fördern, wem das Land Israel gehört. Den Autoren der 14 Beiträge ist gemein, dass sie eine ausgewogene und begründete Israellehre fördern wollen. Sie unterscheiden sich jedoch konfessionell und theologisch voneinander, wodurch verschiedene Perspektiven geboten und unsere Sinne für eine theologisch fundierte Urteilsbildung geschärft werden.

Band 8: Gottes Gerechtigkeit und Evangelium im Römerbrief – Die Rechtfertigungslehre des Paulus im Vergleich zu antiken jüdischen Auffassungen und zur Neuen Paulusperspektive, Jacob Thiessen

Rund um den Römerbrief und die darin dargestellte Rechtfertigungslehre des Paulus werden nach wie vor kontroverse Diskussionen geführt. Eine davon wurde angeregt durch die „New Perspective“ (E. P. Sanders, James Dunn, N.T. Wright u.a.), die die paulinischen Schriften abweichend von der traditionellen lutherischen Deutung und vor allem in Hinblick auf sein Verhältnis zum Judentum deutet.

Diese Studie von Jacob Thiessen zeigt die Entwicklung der “Neuen Perspektive auf Paulus” auf und legt eine alternative Deutung vor, indem sie sich anhand von zentralen Texten des Römerbriefs mit dem Gedankengut der  „New Perspective“ exegetisch auseinandersetzt sowie den jüdischen Kontext untersucht. Thiessen kommt zu dem Ergebnis, dass die paulinische Rechtfertigungslehre sowohl wichtige soteriologische als auch ekklesiologische Aspekte beinhaltet, die weder getrennt noch gegeneinander ausgespielt werden sollten.

Hier finden Sie weitere Informationen über die EDIS-Reihe und Inhaltsangaben zu den bisher erschienenen Bänden.

Bestellen können Sie diese sowie die vorigen Bände telefonisch oder per Email über die theologische Fachbuchhandlung der FTH: www.fthbooks.de

 

(jp)

 

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