„Judaica Europeana“: Digitale Datenbank über jüdisches Kulturerbe

Das EU-geförderte Projekt „Judaica Europeana“, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine mehrsprachige der Öffentlichkeit zugängliche Datenbank über die jüdische Kultur in Europa zu erstellen, steht kurz vor seinem Abschluss: Bis Jahresende werden Millionen von Dokumenten aus Museen, Archiven und Bibliotheken digital erfasst und zusammengetragen sein, auf die ab Frühjahr unter http://www.judaica-europeana.eu jeder zugreifen kann, „der an der Geschichte der europäischen Städte oder der jüdischen Kultur Interesse hat“, so Projektleiterin Dr. Rachel Heuberger. Für dieses Mammutprojekt arbeiteten zehn europäische Institutionen aus Frankfurt, London, Athen, Bologna, Budapest, Paris, Rom und Warschau unter der Leitung der Judaica Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek und der European Association for Jewish Culture Hand in Hand. Digitalisiert wurden unzählige Fotografien, Postkarten, Filme, Tonaufnahmen und vieles mehr, denn, so Heuberger: „Die Vielfalt jüdischer Kultur findet ihren Ausdruck in Hunderttausenden von Objekten, die in vielen Sammlungen verstreut sind: Das sind Dokumente, Bücher, Handschriften, Zeitschriften, Tonaufzeichnungen, Bilder, Photographien, Postkarten, Plakate und Filme, aber auch Bauwerke und Friedhöfe in ganz Europa“.
Einige der Dokumente sind bereits ab dem 15. November in der Ausstellung „Kulturerbe im Netz“ der Frankfurter Goethe-Universität, in der Kunstbibliothek im Juridicum, zu sehen.

(jp)

Mehr unter: http://www.muk.uni-frankfurt.de/news/hp/256_Judaica_Europeana/index.html

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